Tandoori – die gesunde Gewürzmischung

Heute möchte ich Ihnen das vielfältige Tandoori- Gewürz vorstellen.  Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, ist eine Gewürzmischung, die uns von innen wärmt und dazu noch viele gesunde Inhaltsstoffe enthält ideal.

Tandoori kommt aus dem indischen und ist eine Bezeichnung für „im Tandoor zubereitet“, worunter man einen Holz-, Keramik- oder Tonofen versteht.

Aber auch ohne diese Öfen kann man mit Tandoori-Gewürz tolle Speisen herstellen, aber dazu später mehr.

Zuerst möchte ich Ihnen die Zusammensetzung dieser Mischung vorstellen. Es gibt natürlich unzählige Variationen, aber in den meisten sind Ingwer, Knoblauch, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma und Cayennepfeffer enthalten.

Ingwer schmeckt fruchtig scharf und ist überaus gesund. Er stärkt die Abwehrkräfte, hilft bei Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Migräne.

Knoblauch ist auch bei uns schon lange bekannt und wird gerne und vielfältig in der Küche verwendet. Er verfügt über eine entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung und kann sogar die Blutfette senken.

Koriander wird auch als asiatische Petersilie bezeichnet. Frischer Koriander wird von Europäern geschmacklich oft als „seifig“ wahrgenommen.  Die Koriandersamen dagegen schmecken weniger intensiv und sollten vor der Verwendung kurz angeröstet werden. Koriander wirkt verdauungsfördernd, entzündungshemmend und soll die Nerven beruhigen.

Kreuzkümmel auch Cumin genannt ist geschmacklich nicht mit dem uns bekannten Kümmel vergleichbar.  Auch eingefleischte „Kümmelverweigerer“ sind vom Geschmack des Kreuzkümmels durchaus angetan. Die Wirkungsweise dieser beiden Kümmelsorten ist allerdings ähnlich, auch Kreuzkümmel wirkt durch seine ätherischen Öle verdauungsfördernd und krampflösend.

Kurkuma, der „Gelbwurz“ , gibt z. B. Curry die gelbe Farbe. Er regt den Appetit an, unterstützt die Fettverdauung, ist entzündungshemmend und schmerzstillend. Kurkuma wertet z. B. auch Risotto, Gemüsepfannen, Suppen u.v.m. geschmacklich und optisch auf.

Cayennepfeffer besteht aus gemahlenen Chilischoten und gibt vielen Gerichten die nötige Schärfe. Er regt die Verdauung an und wird auch äußerlich angewendet. Sein Inhaltsstoff Capsaicin, in vielen Salben und Pflastern gegen Muskelbeschwerden enthalten ist, regt die Durchblutung der Haut an und wirkt gegen Muskelbeschwerden.

Tandoori – Paste  kann man in indischen oder asiatischen Lebensmittelgeschäften kaufen, sie ist aber auch in gut sortierten Supermärkten zu finden. Seinen „Haupteinsatz“ hat Tandoori  zum marinieren von Fleisch.  Dazu wird die Paste mit Joghurt vermischt und in das Fleisch einmassiert. Es sollte mindestens 15 Min. einwirken, kann aber, im Kühlschrank, auch länger einziehen, umso besser ist der Geschmack. Da diese Gewürzmischung so intensiv ist, muss das Fleisch nicht mehr mit Salz oder Pfeffer gewürzt werden.

Mit dem folgenden Link gelangen Sie zum Rezept: Tandoori-Huhn auf Feldsalat. Ich wünsche Ihnen guten Appetit und viel „innere Wärme“.

Ihre Ursula Hübner